Moseltalschule Trier
Realschule plus - Integrative Form

Keiner ohne Abschluss - Gleiches Ziel,- anderer Weg

 

Portfolio

Herr Cartarius

Herr Cartarius

didaktischer Koodinator (kommissarisch)

Telefon 0175 - 3293423

Email Cartarius@Moseltalschule.de

Realschullehrer & Projektkoordinator „Keine/r ohne Abschluss“



„Der Mensch lernt nur dann wirklich und wird zum Könnenden, wenn er Wissen selbst kreiert, anstatt es zu konsumieren...“ – Dave Meier


Wenn der Weg für manch einen steinig und holprig ist, kann es schnell passieren, dass man sein Ziel aus den Augen verliert. Dann lohnt es sich dennoch, einen neuen Weg auszuprobieren, um seine Ziele erreichen zu können.

Die Ursachen dafür, dass das Ziel des Berufsreifeabschlusses aus den Augen verloren wurde, können vielfältig und die Gründe sehr persönlich sein.
In der Projektklasse „Keiner ohne Abschluss“, kurz KoA, bieten wir Schülerinnen und Schüler, auf deren Schulwegen es bisher nicht zum Abschluss der Berufsreife führte, die Möglichkeit, ihr Ziel dennoch zu erreichen, ganz nach dem Leitbild aus dem oben aufgeführten Zitat nach Dave Meier.

Konzeption
In einer kleinen Lerngruppe von maximal 16 Schülerinnen und Schülern mit einem starken Bezug zur Berufspraxis wird innerhalb eines Jahres die Möglichkeit gegeben, den Berufsreifeabschluss zu erlangen. Berufsorientierende und allgemeinbildende Inhalte sind dabei eng miteinander verzahnt. Die Lerninhalte werden im fächerübergreifenden Unterricht in der Schule und im Rahmen eines wöchentlichen Praxistags in einem Ausbildungsbetrieb vermittelt.
Die Schulwoche ist unterteilt in drei Unterrichtstage und zwei Praxistage in einem Betrieb. Zwei Lehrkräfte und externe pädagogische Fachkräfte als auch Partner aus Handwerk, Industrie und Wissenschaft unterstützen die Schülerinnen und Schüler individuell dabei, die Grundlagen und Voraussetzungen für den Übergang in die Berufsausbildung zu erlangen.
In einer angepassten Stundentafel liegt der Fokus in allen Fächern auf der theoretischen und praktischen Berufsorientierung. Die didaktische, inhaltliche und organisatorische Abstimmung von schulischem und betrieblichem Bereich erfolgt durch vier Lernbereiche: Mathematik und Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften (einschließlich Sport), Sprache sowie Fremdsprache. In diesen Lernbereichen werden Projekte im schulischen Kontext geplant oder finden in authentischen Arbeitsweltsituationen im Betrieb statt.
Wir legen einen großen Wert auf das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen und nutzen hierfür auch vor allem digitalen Medien, um die Schülerinnen und Schülern bezüglich des Umgangs im IT- Bereich zu schulen. Jeder Teilnehmer der Klasse erhält hierfür auch seinen eigenen Arbeitsplatz mit eingerichteten Zugängen zu den Lernplattformen Moodle, dem Schulcampus und vielem mehr.

Projektunterricht
Der Projektunterricht stärkt die Teilnehmerinnen nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern bereitet sie ebenso auf das Leben nach der Schule vor. Daher arbeiten wir im Rahmen dieser Stunden oft an außerschulischen Orten aber auch in unserem Schulgarten oder in den Werkstätten. Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte steht auch die Vermittlung von personalen und sozialen Kompetenzen (u.a. Teamfähigkeit, Ausdauer, Sorgfalt, Kreativität) im Mittelpunkt. Eine Bewertung dieser Kompetenzen wird auch im Abschlusszeugnis aufgenommen.

Das Praktikum
Das Jahrespraktikum in Form der wöchentlichen Praxistage bildet den zentralen Baustein der Berufsorientierung in der KoA-Klasse. Die Schülerinnen und Schüler lernen einen Betrieb und die Arbeitsbereiche eines Berufsbildes über den Zeitraum eines Schuljahres kennen und in der Vergangenheit gelang es somit Vielen, auf diesem Wege ihre Berufsausbildung im Anschluss in eben diesem Betrieb anzutreten.

Stärkenorientiert
Unsere Schülerinnen und Schüler bringen bereits Vieles mit. Im Rahmen des Unterrichts in der KoA- Klasse unterstützen die Lehrkräfte die Förderung der Talente und Stärken und helfen diese im Bezug zur Berufswahl zu nutzen. Durch die Nutzung modernster Diagnostikverfahren wie beispielweise das Programm „2p“ können die Teilnehmer ihre Stärken in Bezug zur Berufswahl entdecken und optimal einsetzen. So ist auch der Projektunterricht der Neigung der einzelnen Schülerinnen und Schülern entsprechend ausgerichtet. Vom handwerklichen Bereich über sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel Boxen oder Bogenschießen, als auch professionelle Näharbeiten mit Schnittmustern und Haushaltsplanung, wie Einkaufen und Kochen bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, seine Stärken zu erkennen, zu fördern und unter Beweis zu stellen.

Berufsorientierung
Resultierend aus dem Stärkenprofil und dem Neigungsunterricht erstellen wir ein individuelles Berufswahlportfolio. Dies wird ergänzt durch personalisierte Vorlagen zur Bewerbung, Lebenslauf und weiteren Bewerbungsunterlagen auf einem Stick, der gerne auch nach der Schulzeit weiter benutzt werden darf. Ansonsten stehen den Schülerinnen und Schülern durchgehend eine auch individuelle Begleitung durch unsere multiprofessionellen Teams, bestehend aus uns Lehrkräften, der Berufsberatung, der HWK und den regionalen betrieblichen Kooperationspartner und außerschulischen Partnern zur Seite.

Regionale Einbindung
Die Projektklasse steht in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Handwerk, Industrie und Wissenschaft. Eine Auswahl zahlreicher Betriebe aus Industrie und Handwerk stehen mit Praktikumsplätzen für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung und öffnen uns Tür und Tor für Besichtigungen.

Den Fokus setzen – Mündig werden
Einen Fokus für das Leben (nach der Schule) finden. Sport und soziales Lernen lassen sich gut kombinieren. Der Sport fördert Erfolge und damit einhergehende Anerkennung.

Erfolgreich
Das Ziel der Projektklasse besteht darin, alle unsere Schülerinnen und Schüler auf das Leben nach der Schule vorzubereiten und fit zu machen. Selbstständig und erfolgreich ins Berufsleben zu starten aber auch das Leben im privaten Alltag erfolgreich meistern zu können.

Diese Erfolge
unterstützen die Präventionsarbeit und bieten eine praktische Basis für die Erziehung von mündigen
jungen Menschen. Mithilfe eines pädagogisch fundierten Konzeptes kann zum Beispiel der Boxsport
als Werkzeug für Sozialkompetenz und Aufbau einer starken Persönlichkeit fungieren.


 
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